Baumpflege im Winter
Neben Gehölzen, Stauden und Pflanzen benötigen auch die Bäume in Ihrem Garten zur Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit pflegende Schutzmaßnahmen. Andernfalls können die Pflanzen durch Kälte und Frost erfrieren und dauerhafte Schäden erleiden. Zur Baumpflege gehören ein Kalkanstrich und die richtige Wärmedämmung.
Vorbereitung der Bäume auf den Winter
Die Herbstfärbung der Laubbäume läutete die ersten Vorbereitungen für die Winterzeit ein. Der Baum zieht alle Stoffe aus den Blättern in Stamm und Wurzeln zurück – diese werden im Frühjahr für den Neuaustrieb benötigt. Danach werden die Blätter abgeworfen – das hat für die Pflanze mehrere Vorteile:
- Blätter haben keine Schutzbarriere gegen Verdunstung. Dadurch würden laubbehangene Bäume im Winter austrocknen, da die Wurzeln nicht in der Lage sind, das gefrorene Wasser aufzusaugen.
- Ohne Blätter ist die Fläche, auf der Schnee liegen blieben kann kleiner. Das Abbrechen von Ästen ist damit weniger wahrscheinlich.
- Durch die geringen Temperaturen im Winter ist die Photosynthese nur schwer möglich. Gleichzeitig verbrauchen die Blätter Sauerstoff und Nährstoffe. Der Baum würde im Winter verhungern.
- Das Falllaub bildet im Winter auf der Baumscheibe eine wärmende Schicht. Sie schützt die Wurzeln und dient im Frühling als natürlicher Dünger für den Austrieb.
Winterschutz für Bäume
In der freien Natur überstehen die meisten Bäume die kalte Jahreszeit auch ohne Schutz. Anders sieht es bei Obstbäumen oder Pflanzen aus, die nicht unbedingt in den entsprechenden Regionen beheimatet sind. Hier sollten Sie durchaus über eine Baumpflege zum Winterschutz nachdenken.
Der ideale Zeitpunkt für die Überwinterungsmaßnahmen ist vor dem ersten Frost. Idealerweise, wenn eine längere Frostperiode abzusehen ist. Auch die Temperaturen in der Nacht gilt es zu beobachten, denn bereits im November kann es zu einem ersten Bodenfrost kommen.
Kalkanstrich für Obstbäume
Ihren Obstbäumen kann ein Kalkanstrich helfen, Risse in der Baumrinde zu verhindern. Andernfalls können die großen Temperaturschwankungen zu Problemen führen. Die Minusgrade in der Nacht und die milden Temperaturen und Sonnenschein am Tag können Frostbrüche verursachen. Durch die Einstrahlung der Sonne auf die Baumrinde bei gleichzeitigem Frost von Boden und Wurzeln entstehen Spannungen in der Baumrinde, die zu Rissen führen. An diesen Stellen entstehen offene Wunden am Baum, die die Pflanzen gegenüber Krankheitserregern und Bakterien angreifbar machen.
Streichen Sie für die richtige Pflege die zur Sonne gewandten Äste und den Stamm des Baumes mit der Kalkfarbe. Der hohe pH-Wert der Farbe wirkt antibakteriell und sorgt für einen Schutz gegen Infektionen.
Gleichzeitig ist Kalk ein nährreicher Stoff für den Boden. Durch Regen und Tau im Winter werden Teile des Kalkes in den Boden gespült und von den Baumwurzeln aufgenommen. Diese Nährstoffzufuhr kann für ein verbessertes Wachstum des Baumes sorgen.
Herbstlaub als Wärmedämmung
Im Herbst können Sie das herabgefallene Laub, insbesondere bei Flachwurzler auf der Baumscheibe liegen lassen. So dient das Laub als Isolierschicht und schützt die Baumwurzeln vor Eis und Frost. Alternativ können Sie Ihre Bäume auch mit einer Mulchschicht aus Rindenmulch, Stroh und Reisig schützen.
Bäume mit Vlies einpacken
Bei sehr jungen Bäumen in Ihrem Garten empfiehlt es sich, die Baumkrone mit speziellem Baumvlies, Kokos- oder Strohmatte einzupacken. Andernfalls können die milden Temperaturen tagesüber und der Frost in der Nacht zu starken Schäden führen. Eine Kunststofffolie eignet sich zum Einpacken dagegen weniger, da diese nicht atmungsaktiv ist. Infolgedessen kann sich Feuchtigkeit unter dem Material bilden und zu einer Ansiedelung von Pilzen führen.
Wichtig ist, dass Sie die Bäume nach einer kalten Nacht am Morgen bei frostfreien Temperaturen wieder abdecken. Sie brauchen Tageslicht.
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