Den privaten Garten zum bienenfreundlichen Garten machen

Gestaltung eines bienenfreundlichen Gartens

Viele Bienenwildarten sind vom Aussterben bedroht. Für die Artenvielfalt und die Nahrungsmittelversorgung ist das fatal. Deshalb müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die Bienen zu achten und zu schützen. Damit kann schon im eigenen Garten angefangen werden. Wir zeigen Ihnen, wie Ihr Garten zu einem bienenfreundlichen Garten wird.

Die Arbeit der fleißigen Bienen

Oft hat man bei Bienen direkt die Honigbiene im Kopf. Neben dieser domestizierten Art gibt es aber viele weitere Arten, die Wildbienen. Für den Menschen und die Natur sind die Blütenbestäuber sehr wichtig. Denn zum einen verrichten sie einen wichtigen Dienst für unsere Artenvielfalt, indem sie Pflanzen, Sträucher und Bäume bestäuben, zum anderen spielen sie eine wichtige Rolle in der Nahrungsmittelversorgung. Für Rund 30% unserer Lebensmittel, darunter zahlreiche Obst- und Gemüsesorten, sorgen die fleißigen Bienen mit ihrer Arbeit.

Wieso einen bienenfreundlichen Garten anlegen?

Besonders die Wildarten der Bienen leiden in den letzten Jahren unter Artensterben. Zu den vielfältigen Ursachen dafür gehört die Verwendung von Insektiziden, das Versiegeln von Flächen, die dadurch für Bienen unnutzbar gemacht werden und vermehrter Anbau von Monokulturen. Einen großen Anteil am Bienensterben hat zudem der Klimawandel. Dieser sorgt dafür, dass Pflanzen immer früher im Jahr blühen. Das bringt den Rhythmus der Bienen durcheinander und führt häufig zum Bienentod. Auch lange Wärmeperioden oder plötzliche Temperaturschwankungen zehren an den Energievorräten der Bienen. Dadurch gerät ihr gesamter Kreislauf ins Wanken und sie werden anfälliger für Infektionen oder Milbenbefall.

Gestaltungsmöglichkeiten für einen Bienenfreundlichen Garten

  • Wildwiese statt Einheitsgrün: Beim Rasenmähen nehmen sie Wildblumen die Chance zu wachsen. Aber komplett mit dem Rasenmähen aufhören, das ist nicht nötig. Sparen Sie einfach ein paar kleinere Stellen aus, die sie nur zwei Mal im Jahr mähen. So können Wildblumen blühen und Bienen eine Nahrungsquelle bieten.
  • Wildblumenbeet: Am besten gedeihen Wildblumen auf nährstoffarmen Boden. Dafür sollte der Boden mit Sand durchmischt sein und die Humusdecke abgetragen werden. Einige Wildblumenmischungen aus dem Fachhandel sind an die Bedürfnisse von Wildbienen angepasst und eignen sich deshalb optimal. Pflanzen mit besonders viel Nektar sind zum Beispiel die Wiesenflockenblume, die Witwenblume, Lavendel, Hornklee, Wiesensalbei und noch viele mehr. Hier gilt: Umso mehr verschiedene Blütenpflanzen, desto mehr Bienen fühlen sich in ihrem Garten Zuhause. Wildbienen-Wiesen sollten maximal zwei Mal im Jahr, am besten mithilfe einer Sense abgemäht werden.
  • Vielfältige Blumenauswahl: Blumen können auf kleinster Fläche zum Bienenparadies werden, ob auf dem Balkon, auf Fensterbänken, in Blumentöpfen oder Beeten. Wichtig dabei ist, dass Pflanzen ausgewählt werden, die auch wirklich Nahrung für Bienen bieten. Denn umgezüchtete Zierblumen wie Geranien liefern den Bienen keine Pollen. Das Staubblatt ist hier zu einem Blütenblatt geworden- die Blumen sehen gut aus, aber versorgen die Bienen nicht. Ideal für Wildbienen sind Pflanzen wie die Ranken-Glockenblume, die Kornblume, Salbei oder Blaukissen.
  • Gemüse- und Kräuterbeete: Für ein vielfältiges Nahrungsangebot der Bienen eignet sich auch das Gemüse- oder das Kräuterbeet. Lassen Sie dafür Lauch, Rosen- und Grünkohl ausblühen.
  • Obstbäume und Wildsträucher: Pflanzen wie Hartriegel, Schlehe und die Süßkirsche bieten nicht nur viele Pollen und Nektar. Auch im Winter sind sie für Bienen von Vorteil. In verblühten Stauden finden Bienen Unterschlüpf für den Winter. Dafür dürfen sie nicht zurückgeschnitten werden.
  • Keine Pestizide verwenden: Pestizide schädigen das Immunsystem von Insekten und somit auch von Bienen. Viele Wildbienen sterben durch Pestizideinsatz. Im eigenen Garten deshalb unbedingt auf die Verwendung von Pestiziden verzichten!

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