Kräuterspirale - das nächste Gartenprojekt

Eine Kräuterspirale – ästhetisch und praktisch

Sie suchen nach einem neuen Gartenprojekt für den Sommer? In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wieso sich eine Kräuterspirale dafür eignet. In vier Zonen werden unterschiedliche Kräutersorten gesät, die im Sonnenschein wachsen. Die Kräuterspirale ist somit nicht nur ein schöner Hingucker, sondern auch sehr funktionell.

Kräuterspirale: Die vier Feucht- und Klimazonen

Eine Kräuterspirale hat vier Zonen, in denen verschiedenste Kräuter auf unterschiedlichen Bodenbelägen wachsen.

1. Zone: Untere Zone bzw. Nasszone

Die Nasszone ist der tiefgelegenste Bereich, der die optimalen Bedingungen für nassliebende Pflanzen bietet. Hier wachsen zum Beispiel Kräuter wie Wasserminze und Brunnenkresse. Der Bodenbelag sollte zur Hälfte aus Kompost und zu Hälfte aus Gartenerde bestehen.

2. Zone: Feuchtzone

In dieser Zone sollte der Gartenerde ein bisschen Sand hinzugefügt werden, aber weniger Kompost. In diesem Bereich der Kräuterspirale wachsen Kräuter wie Petersilie, Basilikum und Bärlauch.

3. Zone: Mittlerer, eher trockener Bereich

In diesem Abschnitt der Spirale können Sie Schnittlauch, Koriander und auch Minze säen. Hier wird eine Mischung aus Gartenerde und Sand aufgefüllt. Im Verhältnis sollte die Blumenerde überwiegen.

4. Zone: Mediterrane Zone bzw. Trockenzone

Diese Zone ist gleichzeitig der höchste, wärmste und trockenste Punkt der Spirale. Hier wird eine ausgeglichene Mischung aus Gartenerde und Sand angeschüttet, damit die sonnenliebenden Kräuter gute Standortbedingungen haben. Hier können Sie neben Salbei, Thymian, Lavendel und Rosmarin auch Majoran und Oregano ernten.

Wie sieht der perfekte Standort einer Kräuterspirale aus?

Für eine Kräuterspirale eignet sich am besten ein sonniges Plätzchen in Ihrem Garten. Ein Durchmesser von zwei bis drei Meter sollte die Mauer der Kräuterspirale haben, damit alle Kräutersorten genug Platz haben, um sich zu entfalten. Das Ende der Spirale sollte in Richtung Süden zeigen. Optional kann am Ende der Spirale ein Teich angelegt werden.

Der Mauerbau der Kräuterspirale

Für die Beetbegrenzung werden Mauersteine verlegt. Dafür wird ein Erdloch von circa 30 Zentimeter Tiefe ausgehoben und mit einer Schicht groben Schotter aufgefüllt. Der Schotter verhindert Staunässe und sorgt für ein stabiles Fundament. Soll auch ein Teich am Ende der Spirale angelegt werden, muss auch hierfür ein Erdloch ausgehoben werden. Dieses sollte etwa 40 Zentimeter tief sein. Auf das Ausfüllen mit Schotter wird hierbei verzichtet.

Die Mauer …

  • wird spiralförmig verlegt, d.h. sie wird von außen nach innen höher.
  • sollte an ihrem höchsten Punkt etwa 80 Zentimeter hoch sein.
  • sollte an ihrem tiefsten Punkt etwa 25 Zentimeter hoch sein.
  • wird in der Regel ohne Mörtel gebaut (Kräuter können auch in den Spalten wachsen).

Optional: Eine kleine Wasseroase anlegen

Nach individuellem Wunsch können Sie einen Teich mit  anlegen. Dafür kann ein Teichbehälter in das ausgehobene Loch am Ende der Kräuterspirale eingesetzt werden. Der Behälter wird mit Wasser und Sand befüllt. Der Teichrand kann mit Steinen verziert werden. So entsteht nicht nur Lebensraum für Pflanzen, sondern auch eine kleine Wasseroase in ihrem Garten.

Der letzte Schritt: Die Kräuter säen

Warten Sie mit dem Bepflanzen bis zum nächsten Regenschauer. So kann die Erde sich setzen. Vielleicht muss noch etwas Erde hinzugefügt werden. Wenn alle Standortbedingungen geschaffen sind, kann das Bepflanzen losgehen. Dabei natürlich auf die einzelnen Feucht- und Klimazonen achten!

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