Barrierefreie Gartenplanung

Barrierefreie Gartenplanung – Für einen Garten ohne Hindernisse

Ein Garten sollte ein Ort der Erholung und des Genusses für alle sein – ein Ziel, das durch barrierefreie Gartenplanung erreicht werden kann. Barrierefreie Gartenplanung bedeutet, Räume zu schaffen, in denen sich jede Person frei und sicher bewegen kann, egal ob sie eine Gehhilfe nutzt oder im Rollstuhl sitzt. Ein solcher Garten öffnet seine Tore weit und lädt jeden ein, die Schönheit der Natur ohne Einschränkungen zu erleben.

Grundvoraussetzungen für Barrierefreiheit

Ein Garten gilt dann als barrierefrei, wenn er von jedem Menschen ohne fremde Hilfe und unabhängig von körperlichen Einschränkungen besucht und genutzt werden kann. Das Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem Mobilitätshindernisse eliminiert sind, und so ein gleichberechtigtes Gartenerlebnis für alle zu ermöglichen.

 

Barrierefreie Gartenplanung – Breite und sichere Wege

Breite Gartenwege

Die Gestaltung der Wege ist das Fundament für die barrierefreie Gartenplanung. Hauptwege sollten eine Mindestbreite von 1,20 Metern haben, um genügend Platz für Rollstühle und Gehhilfen zu bieten. Bei Abzweigungen und Kurven muss zusätzlich darauf geachtet werden, dass eine Breite von 1,6 Metern eingehalten wird, um auch den Wendekreis eines Rollstuhls zu berücksichtigen, der mindestens 1,5 Meter beträgt.

Ebenheit und Rutschfestigkeit

Um maximale Sicherheit zu gewährleisten, müssen die Wege eben und rutschfest sein. Dies vermeidet Sturzgefahren und stellt sicher, dass alle Personen sich auch bei schlechtem Wetter sicher im Garten bewegen können. Die barrierefreie Gartenplanung nutzt Materialien wie Dränsteine, die Wasser durchlassen und eine raue Oberfläche bieten.

Stufenlose Gestaltung

Stufenlose Wege sind eine essenzielle Komponente für die barrierefreie Gartenplanung. Rampen sollten so gestaltet werden, dass sie nicht zu steil sind – idealerweise mit einer Neigung von maximal 6 Prozent. Wichtig ist auch, dass an Rampen und Türen genügend Bewegungsfreiheit gegeben ist, sodass Flächen vor Rampen und Türen mindestens 1,5 x 1,5 Meter messen sollten, ohne durch Hindernisse eingeschränkt zu werden.

 

Beleuchtung und Orientierung

Beleuchtung der Wege

Um die Sicherheit bei schlechten Lichtverhältnissen zu gewährleisten, ist eine durchdachte Beleuchtung essenziell für barrierefreie Gartenplanung. Die Beleuchtung sollte so installiert werden, dass sie wegleitend, gleichmäßig und blendfrei ist. Dimmbare Leuchtmittel und Bewegungsmelder tragen zur Energieeffizienz bei und helfen, den Gartenweg auch nach Einbruch der Dunkelheit sicher zu navigieren.

Übergangsbereiche

Die Übergänge von Innen nach Außen sollten ohne jede Schwelle sein, um die Zugänglichkeit zu maximieren. Dies bezieht sich nicht nur auf die Terrasse, sondern auf alle Übergänge, die eine Verbindung zum Außenbereich schaffen. Besonders wichtig sind der stufenlose Hauseingang und die Verbindung zum Vorgarten, die eine reibungslose Fortbewegung durch barrierefreie Gartenplanung ermöglichen.

 

Barrierefreie Gartenplanung – Gärtnern auf Augenhöhe

Hochbeete und Tischbeete

Hochbeete und Tischbeete sind für die barrierefreie Gartenplanung eine großartige Möglichkeit, Gartenarbeit auf eine zugängliche Ebene zu bringen. Unterfahrbare Hochbeete ermöglichen es Rollstuhlfahrern, direkt an der Beetpflege teilzunehmen, während Tischbeete eine komfortable Arbeitshöhe für sitzende Personen bieten. Zusätzlich sollten Ablageflächen vorgesehen werden, um Werkzeuge oder die Ernte zeitweilig ablegen zu können.

Barrierefreie Gartenplanung durch pflegeleichte Bepflanzung

Bei der Bepflanzung ist es ratsam, auf pflegeleichte Pflanzen zu setzen, die nicht zu groß werden. Niedrige Obstbäume und Sträucher sind ideal, da sie weniger Pflegeaufwand erfordern und leichter zu ernten sind. Die Verwendung von Pflanzen, die auf Sitzhöhe wachsen, ermöglicht es, die Gartenarbeit ohne Bücken oder Strecken durchzuführen.

 

Kirchhelle Garten- und Landschaftsbau aus Castrop-Rauxel – Ihr Experte für Friedhofsgärtnerei und Gartengestaltung

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