Ein eigener Stellplatz am Haus

Viele neue Hausbesitzer wünschen sich einen Stellplatz am Haus, um Ihre Autos dort zu parken oder für Gäste PKW-Platz zu schaffen. Wie Ihnen die Planung Ihres eigenen Stellplatzes am besten gelingt und welche Möglichkeiten es gibt, erläutern wir Ihnen hier.

Rechtliche Bestimmungen

Als Stellplatz wird der Ort vor dem Grundstück bezeichnet, der für das dauerhafte Parken des Autos vorgesehen ist. Dabei ist es egal, ob es sich dabei um eine unbefestigte Rasenfläche handelt, oder um einen gemauerten Untergrund. In manchen Bundesländern ist es jedoch verpflichtend, Stellplätze zu befestigen.

Generell ist ein offener Stellplatz auf dem eigenen Grund oder im Vorgarten nicht genehmigungspflichtig. Je nach Gebäudenutzung kann sogar eine Mindestanzahl an Parkplätzen vorgeschrieben sein. Planen Sie hingegen ein Carport oder eine Garage, kann dies hingegen genehmigungspflichtig sein. Informieren Sie sich dazu am besten bei Ihrer Gemeinde über die genauen Bauvorschriften.

Außerdem liegt die Mindestbreite für einen Stellplatz bei mindestens 2,30 Meter, wenn hauptsächlich Kleinwagen dort geparkt werden sollen. Ansonsten ist eine Breite von 2,50 Meter einzuplanen und nachzuweisen. Darüber hinaus kann für Barrierefreie Parkplätze eine Mindestbreite von 3,50 Metern vorgeschrieben sein. Die Länge des Stellplatzes hängt hingegen von vielen Faktoren ab. Bei einem Parkplatz im 90 Grad Winkel zur Straße muss in der Regel eine Länge von 5 Metern eingehalten werden, während Stellplätze parallel zur Straße 6,50 Meter Länge einhalten sollten. Kleinwagen können allerdings als Ausnahmeregelung genehmigt werden.

Vielfalt an Stellplätzen

Zunächst sollten Sie sich überlegen, welche Parkplatzvariante sich am besten für Ihr Auto eignet. Am geläufigsten sind folgende Optionen:

• Unbefestigter Stellplatz
• Stellplatz mit befestigtem Untergrund
• Carport
• Garage

Welche Art von Parkplatz für Sie in Frage kommt, hängt von den Platzverhältnissen auf dem Grundstück, dem Budget sowie von den Wetterbedingungen vor Ort ab. Beachten Sie bei unbefestigten Stellplätzen, dass der Untergrund dem Gewicht eines Autos möglicherweise nicht auf Dauer standhalten kann. Um einen sicheren und sauberen Stellplatz zu bauen, sollten Sie daher auf einen befestigten Untergrund zurückgreifen. Danach können Sie zwischen den verschiedenen Materialien und Varianten für Ihren Stellplatz wählen.

Kiesschicht

Eine kostengünstige und simple Variante für Stellplätze stellt eine Einfahrt aus Kies dar. Dafür wird der Boden verdichtet und ein Granulat in der gewünschten Körnung verstreut. Beliebt sind auch Rasenkantensteine, die verhindern, dass die Kieselsteine in die umliegende Umgebung rollen.

Rasengitterplatten

Rasengittersteine sind eine ökologische Variante für Ihren Stellplatz. Auf der einen Seite gewährleisten sie einen stabilen Untergrund für Ihr Fahrzeug, auf der anderen Seite gilt der Parkplatz als versickerungsfähig. Der Niederschlag kann also problemlos absickern.

Platten

Gehwegplatten stellen eine schicke Alternative dar, wenn man sie auch als Untergrund für den Stellplatz verwendet. Beachten Sie vorher die Angaben des Herstellers zur möglichen Belastung und Verwendung. Außerdem können Sie Rasenkantensteine oder Betonstützen anbringen lassen, damit das Wegrutschen der Platten verhindert wird.

Betonpflaster

Beton hat sich schon lange wegen seiner Beständigkeit und Stabilität bewährt. Auch hier können Sie zwischen vielen verschiedenen Pflastersteinen wählen, die Ihr Fahrzeug robust tragen werden. Die äußeren Kanten werden mit einer Betonrückenstütze befestigt, damit Ihr Stellplatz auch nach Jahren noch sicher hält.

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